Bericht Gymnaestrada 2011 Lausanne

Alle 4 Jahre findet das Weltturnfest – die Gymnaestrada - statt. Ein internationales Turnfest ohne Wettbewerbsdruck, mit Charme, rhythmischen und grazilen Bewegungen, mit viel Ausdruck und Ideenreichtum - -kurzum – die Vielfältigkeit wie sich der Körper bewegen kann, kommt zusammen mit unkonventionellen Handgeräten, voll auf die Rechnung. Gymnaestrada steht für Passion und Tradition. Die Schweiz nimmt mit rund 3500 Turnenden teil und stellt die grösste Delegation. Von unserer Frauengruppe STV Langendorf haben sich Monika Ruetsch, Maya Hediger, und Esther Hug für die Gymnaestrada 2011 in Lausanne angemeldet, welche vom 10.- 16. Juli stattfand.
Bereits 2 Jahre zuvor laufen die Anmeldungen für die verschiedenen Gruppen, damit man weiss, wie viele Frauen und Männer sich dafür interessieren. Danach laufen die definitiven Anmeldungen und die vielen Trainingsstunden beginnen.
Bei der kantonalen Frauengruppe hatten sich so viele Frauen angemeldet, dass die Leiterin, Heidi Müller beschloss, in zwei Gruppen zu turnen. Es sind zwei unterschiedliche Vorführungen, die gezeigt werden. Aufgestellte Frauen zwischen 45 und 65 Jahren zeigen Gymnastik und Tanz und drücken aus, was es braucht, um an der Gymnaestrada teilzunehmen: Freude an der Bewegung und Begeisterung für den Anlass als solches sowie Kameradschaft und die Gewissheit, dass jede Gymnaestrada ein tolles Erlebnis werden wird.
Bei der Eröffnungsfeier im Olympiastadion in Lausanne marschierten wir als Gastgeberland als erste Delegation ein. Bunt und fröhlich war das Bild der nachfolgenden Nationen, die aus allen fünf Kontinenten kamen. Bundesrat Ueli Maurer eröffnete mit seiner Ansprache die Feier. Auch die Patrouille Suisse ehrte den Anlass mit atemberaubenden Flugformationen.
Unsere Unterkunft war das Collège de Béthusy und zentral gelegen. Wir schliefen auf Luftmatratzen in den kleinen Schulzimmern, wo bis 9 Personen Platz fanden. In der Mensa wurde von freiwilligen Helfern jeweils das Morgenessen bereitgestellt.
Am Montag begannen dann die vielen Vorführungen in den verschieden Hallen im Palais de Beaulieu, auf den öffentlichen Plätzen in der Stadt sowie am Dienstag die Grossraumvorführungen im Olympiastadion.
Eine Woche lang, während der die Augen strapaziert waren vom Sehen der verschiedensten Vorführungen - die Stimme strapaziert wurde vom vielen Reden und Singen - der Körper müde war vom Turnen, Laufen, Shoppen und den vielen Eindrücken, die tagtäglich zu verarbeiten waren. Wir verbrachten eine unvergessliche Woche und sind stolz, dabei gewesen zu sein. Au revoir Lausanne – bis Helsinki 2015