Seeländisches Turnfest 2014

Am vergangenen Wochenende reise der STV Langendorf nach Orpund an die diesjährige Ausgabe des Seeländischen Turnfestes. Nebst bestem Wetter und tollen Resultaten, bot das Wochenende auch Emotionen auf beiden Seiten der Gefühlsskala. Aber alles schön der Reihe nach.

Zu einer ungewohnt angenehmen Besammlungszeit gegen Mittag traf sich der schwarzweiss gekleidete Mob am Bahnhof Langendorf ein und nahm sogleich die Zugfahrt in Richtung Biel in Angriff. Von dort ging es direkt via Extrafahrt weiter ins nahe gelegene Orpund. Auf dem Programm stand analog zum vergangenen Wochenende wiederum ein dreiteiliger Vereinswettkampf, bestehend aus Gymnastik Kleinfeld, Schaukelringe und Pendelstafette über 80 Meter.

Gute Leistungen und schnelle Beine.
Zuerst machte sich das sechzehnköpfige Team der Gymnastik daran, bei tropischen Verhältnissen auf Betriebstemperatur zu kommen. Der gezeigten Performance nach zu urteilen gelang dies gut. Denn einmal mehr begeisterte die Vorführung das angereiste Publikum und auch die Wertungsrichter. Mit einer erfreulichen Note von 9.73 freute man sich über einen gelungenen Start in den Tag.

Nur unwesentlich später bereitete sich das SR-Team darauf vor, die zuletzt gezeigten Leistungen nicht nur zu bestätigen sondern weiter zu verbessern. Auch die in den vergangenen Trainings akribisch besprochenen Einzelheiten sollten ausgemerzt werden. Und tatsächlich gelang der Truppe eine wirklich sehr gute Leistung. Die anwesenden Wertenden würdigten das Gezeigte mit der Traumnote von 9.75. Die bedeutete nicht nur der erste „interne Sieg“ über das GYK seit dem Frühjahr 2010 sondern auch – und dies ist noch viel schöner – die Tageshöchstnote an den Schaukelringen in einem Teilnehmerfeld mit hochattraktiven Mitbewerbern. Vom OK des Seeländischen Turnfestes wurde dies damit honoriert, dass die SR-Riege zum aller ersten Mal in der stolzen Geschichte des STV Langendorf für einen Show-Block am Sonntag aufgeboten wurde. Die Ehre die unserem GYK-Team schon mehrfach zu Teil wurde, fiel nun in die Hände der Geräteturner. Die kollektive Freude war dem ganzen Verein anzusehen.

Den (krönenden?) Abschluss hinter diese beiden phänomenalen Noten sollte nun das um vier auf vierzehn Mann aufgestockte Pendelstafetten Team präsentieren. 28 Holzfüsse und 14 steile Läuferoutfits wollten die Welt erobern. Mit wehenden Mähnen, verkrampften Gesichtern und makelloser Wechselbilanz pirschte man(n) sich tapfer diesem Ziel entgegen. Nun, für die Welt hat es zwar nicht gereicht, jedoch für die Note von 8.46. Immerhin! (sagte die Maus, als sie ins Meer pinkelte.)

Von schönen zu schwermütigen Emotionen.
Diese tollen Resultate feierten wir am Samstagabend ausgiebig an der grosszügig organisierten Party! Weiteren Grund zum Feiern bot die Tatsache, dass unsere one and only Jules - the Smile - Bachmann, wieder in unseren Reihen ist. Das Wiedersehen nach einem Jahr in den Staaten wurde euphorisch bejubelt. Welcome Back Julia, es ist schön dich wieder bei uns zu haben!!!

Der Sonntag begann dann mit einem äusserst ungehobelten Schlagerfan aus der Ostschweiz und einem ausgiebigen Frühstück. Der Tag stand dann grösstenteils zur freien Verfügung. Währen einige sich die Schlussvorführung oder ein Bad in der Aare gönnten, vegetierten andere nur zu gerne in der Sonne vor sich hin. Gegen halb eins bereitete sich die Geräteriege dann in lockerer Atmosphäre auf den Showauftritt vor. Vor sehr gut gefüllten Rängen zeigten wir einen sehr guten Ablauf über den man sich unter normalen Umständen sehr gefreut hätte. Doch das spielte alles keine Rolle, mussten wir doch den verletzungsbedingten Ausfall unseres Team-Sonnenscheins Daniela hinnehmen. Bei einem nicht vollends geglückten Abgang zog sich unser geschätztes Mitglied eine Fraktur am Fussgelenk zu. Wir wünschen Dane von ganzem Herzen gute Besserung, viel Kraft und Geduld bei der Rehabilitation und eine schnelle Erholung. Wir freuen uns bereits heute wieder, sie in unserer Halle begrüssen zu dürfen. Aues Guete, Dane!!!

Somit endete ein eigentlich äusserst erfolgreiches und schönes Wochenende mit einem Tiefschlag, wie er im Turnsport halt von Zeit zu Zeit vorkommen kann. Dennoch gilt es für uns die positiven Momente dieses Wochenendes zu verinnerlichen und in einer Woche an den Kantonalmeisterschaften noch einmal die letzten paar Prozente aus uns heraus zu kitzeln. Das Ziel eines Doppelsieges steht! Pendelstafetten gibt es leider nicht.

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